Medien neigen zu Sensationsmeldungen – auch wenn es nicht immer welche sind. Beim letzten Tag des Kachelofens allerdings sprechen die Zahlen für sich: 192 Hafnerbetriebe waren mit dabei. Es kamen weit über 4.000 Besucher – so viele haben alleine die Gewinnkarten ausgefüllt. Dafür hatte auch die mit 1.100 Rundfunkspots höchste jemals vom KOV gebuchte Anzahl von Schaltungen gesorgt und die facebook-Kampagne, die in der letzten Phase eine Gesamtreichweite von 464.000 Personen hatte und mit knapp 3.000 „likes“ ausgezeichnet wurde.
Weitere wichtige Faktoren für den herausragenden Erfolg des Aktionstages waren die von den Landesinnungen finanzierten Anzeigen in knapp 100 Regionalzeitungen mit einer Reichweite von rund 3,5 Millionen Lesern, Inserate im Servus-Magazin, in der Zeitschrift ökoenergie, bei herold.at, auf den drei wichtigsten Homepages des Kachelofenverbandes und zahlreiche Medienberichte. Der ORF sendete am Tag des Kachelofens einen Beitrag darüber. Die Kronenzeitung und eine Reihe von regionalen Tages- und Wochenzeitungen hatten im Vorfeld das Thema aufgegriffen und durchwegs sehr positiv über den Kachelofen als ideales Heizgerät berichtet.
Eigenwerbung zog zusätzlich Besucher an
Neben dem bundesweiten Werbeeffekt für den Kachelofen und den Hafner als Berater, Planer und handwerklichen Professionisten sorgte die wiederum sehr starke Eigeninitiative der einzelnen Betriebe für den großen Zustrom von Interessenten und Kunden in den Regionen. Das ergab auch eine Onlineumfrage, die vom KOV kurz nach dem Tag des Kachelofens unter den Teilnehmern durchgeführt wurde.
Danach hatten 37 Prozent Plakate ausgehängt, 19 Prozent machten mit eigenen Inseraten auf ihren Betrieb aufmerksam, 15 Prozent führten besondere Promotion-Aktivitäten durch und elf Prozent warben mit Flugblatt- oder Mailaktionen. Zum eigenen Erfolg berichten 45 Prozent, dass sie mehr Besucher hatten als 2014. 31 Prozent verzeichneten etwa gleich viele Gäste und 19 Prozent mussten sich mit weniger Interessenten zufrieden geben. Im Schnitt hatten alle Hafner, die das Gewinnspiel propagierten, 32 Besucher.
Die Umfrage sollte aber auch klären, ob die vom Verband in den Tag des Kachelofens investierten 85.000 Euro richtig angelegt waren. Deshalb wurde auch nach der gefühlten Bedeutung der einzelnen Werbemaßnahmen gefragt, weil das natürlich auch für die künftige Planung dieser Schwerpunktaktion wichtig ist. Dabei kamen drei wesentliche Erkenntnisse heraus: Der Mediamix sollte beibehalten werden (79 %). Der Tag des Kachelofens soll auch künftig an nur einem Tag durchgeführt werden (81%) und ein Gewinnspiel ist geradezu unverzichtbar (93%).
Die Spannung steigt
Wer wird den Kachelofen, Kachelherd oder Kachelkamin gewinnen und welcher Hafner wird Glückspilz Nummer 2, weil der gezogene Gewinnschein gerade von einem seiner Kunden stammt. Bekanntlich erhält jener Betrieb den Auftrag das gewonnene Heizgerät zu setzen, in dem der Gewinnschein ausgefüllt wurde.
Mehr als 14 Tage hat es gedauert, bis alle Teilnahmescheine zum Preisausschreiben beim Verband eingetrudelt waren. Insgesamt kamen 4.292 Karten. Die mussten in der KOV-Geschäftsstelle alle durchkontrolliert werden. Bei fast allen Betrieben haben nämlich Kunden versucht, ihre Gewinnchancen durch das Ausfüllen von zwei oder mehr Scheinen zu erhöhen. In einem Fall hatte jemand versucht, nicht weniger als 22 Karten in die Ziehung zu bringen. Insgesamt wurden 197 Mehrfachscheine gefunden und aussortiert.
Die Ziehung
An der Ziehung nehmen jetzt genau 4.095 gültige Gewinnspielkarten teil. Wie angekündigt, wird die Gewinnermittlung in einem öffentlichen Rahmen stattfinden, nämlich anlässlich der Aufdingfeier der Landesinnung Wien, die am 17. November um 18.00 Uhr im Verbandsgebäude stattfinden wird.