Wohlige Wärme am Kachelofen

Wien, im September 2021._ Kürzere Tage, kühlere Temperaturen und ungemütliches Herbstwetter lassen in uns Menschen eine Sehnsucht hochkommen, die tief in uns verwurzelt ist: Eine gemütliche Feuerstelle sicherte dem Menschen in der Urzeit das Überleben und stärkte das soziale Miteinander. Bei der Wahl der modernen Variante – ein kontrolliertes Ofenfeuer im Kachelofen – gilt es einige Punkte zu beachten, sind doch Wohnsituationen und Ansprüche der Nutzer oft unterschiedlich.

„Vor allem in der kalten Zeit, in der natürliche Wärme und Licht Mangelware sind, hat ein Ofen zum Anlehnen, bei dem man die Wärme spüren kann, seine großen Stärken“, weiß Thomas Schiffert, Leiter des Österreichischen Kachelofenverbands.

Ein wichtiges Kriterium hilft bei der Wahl des richtigen Ofens: Geht es maßgeblich um das Heizen oder um das Feuer Schauen? Bei großem Flammenkino ist man mit einem Heizkamin gut beraten. Steht effizientes Heizen mit stundenlanger, milder Wärmeabgabe im Fokus, so ist der Kachelofen die richtige Wahl, gerne auch mit Glasscheibe

Der Kachelofen – milde Wärmeabgabe

Der Kachelofen ist ein individuelles Produkt, das der Hafner vor Ort handwerklich aus Schamottesteinen setzt. Dieser massive Wärmespeicher lädt sich rasch unter großen Temperaturen auf und gibt die Wärme anschließend sehr mild für viele Stunden über seine Oberfläche wieder ab. Wie der Name schon andeutet, besteht die Oberfläche des Kachelofens meist aus glasierten Keramik-Kacheln. Diese langwellige Strahlungswärme trocknet die Raumluft nicht aus. Früher waren Kachelöfen ohne Sichtfenster gängig, seit einigen Jahren sind auch sie mit einer Glasscheibe ausgestattet.

Meist reicht ein Nachlegen der Holzscheite 1-2mal pro Tag aus um sich den ganzen Tag über ein warmes Zuhause zu erfreuen. Entgegen manchen Vorurteilen überhitzen Kachelöfen Häuser nicht, da sie individuell vom Ofenbauer für den erforderlichen Wärmebedarf berechnet werden. Daher sind Kachelöfen auch für moderne Niedrigenergiehäuser bestens geeignet. Die Gestaltung mit den Ofenkacheln in verschiedenen Farben und Designs lässt zudem unzählige individuelle Gestaltungsmöglichkeiten als stylisches Heizgerät zu.

Großes Flammenkino – der Heizkamin

Der Heizkamin ist ebenfalls ein Hafner-Produkt und verfügt auch über einen Wärmespeicher. Der Unterschied zum Kachelofen besteht im großen Sichtfenster, das auch gerne um die Ecke gehen darf. Damit die Wärme erhalten bleibt, müssen Heizkamin-Besitzer im Vergleich zu Kachelofen-Besitzern etwas häufiger Holz nachlegen um die Wärmeabgabe aufrecht zu erhalten.

Vorgefertigte Öfen, zum Beispiel aus dem Baumarkt, sind in der Regel aus Metall gefertigt und benötigen eine regelmäßig Holzauflage, damit das Ofenfeuer erhalten bleibt. Wird hier kein Brennstoff mehr nachgelegt, so ist es auch mit der Wärmeabgabe rasch vorbei. Auch die Überhitzung des Raumes ist hier oftmals ein Thema.

Was allen Geräten gleich ist: „Feuerschauen hat etwas Meditatives an sich, da wir beim Anblick von lodernden Flammen automatisch locker lassen“, so Schiffert.

Bei der Wahl des richtigen Ofens beraten die österreichischen Hafner. Rund 200 Ofenbau-Betriebe öffnen am 15. Oktober 2021 am „Tag des Kachelofens“ ihre Türen und informieren über das beliebte Heizgerät – den Kachelofen.

Unter allen Besuchern wird ein Kachelofen im Wert von € 10.000,- verlost.

www.tagdeskachelofens.at